Geschichte
bis 1553

Erwähnung um 1700 als "Hospitalkirche St. Niclas".
09.10.1553-1791
Hans Meusel, Stadtschreiber zu Auerbach, überläßt Rat und Kirchenvorstehern zu Auerbach eine Wiese, nahe dem Hospital gelegen, zur Anlegung eines Gottesackers. Mit der Anlage dieses neuen Friedhofes wurde die Nicolaikapelle Gottesackerkirche.
1791
Abbruch wegen Baufälligkeit
1792

1834
Nach dem großen Brand der Stadtkirche wurde die Nicolaikirche längere Zeit auch für
Gottesdienste genutzt.
1866
Beginn umfassender Restaurationsarbeiten. Mit einem Kostenaufwand von 1600 Talern
waren Erneuerungsarbeiten am Dach, an Decke und Fenstern, an den Turmmauern sowie
Außen- und Innenwänden durchgeführt worden.
1882
Im vergoldeten Turmknauf wurden handgeschriebene Blätter und Münzen gefunden, die
genauere Auskünfte vermitteln über die im Jahre 1866 begonnenen
Restaurationsarbeiten.
1891
Umbau der Kirche zur Parentationshalle (Aufbahrungshalle). Die Deckenfläche
erhielt einen dekorativen Schmuck durch eine Schablonenmalerei in einfacher
spätbarocker Formgebung.
1925
Nachdem der Neue Friedhof' am Lamnitzer angelegt wurde, verlor das Gebäude seine
Bedeutung. Auf dem Nicolaifriedhof fanden nur noch vereinzelt Beisetzungen statt.
Damit begann die Phase des Verfalls, die bis Ende des 2. Weltkrieges wesentlich
fortgeschritten war.
um 1950
Einbruch in die Kirche und Zerstörung des gesamten Altaraufbaus.
1952
Durchgreifende Außeninstandsetzung als Dachsanierung, Abputz, Einbau von Zugankern
im Dachstuhl und an der Saaldecke. Verglasung der Fenster mit Schutzvergitterung. Das
Gebäude blieb in der Folge ohne Funktion.
seit 1961
Nutzung durch den Betrieb Technische Gebäudeausrüstung als Rohrlager. Während dieser Nutzung auf Verschleiß erfolgten keinerlei Reparaturmaßnahmen.
ab 1982
Auf Grund der städtebaulichen und ortsgeschichtlichen Bedeutung gelang der
Gesellschaft für Denkmalpflege die Einstufung der Nicolaikirche als zu schützendes
Denkmal. Die Erarbeitung einer Studie zur Schaffung eines Saalraumes für vielfältige
kulturelle Nutzung und Erweiterung um einen Funktionsanbau wurde vorangetrieben.
Abschluß der Sanierungs- und Rekonstruktionsmaßnahmen am Kirchengebäude im
wesentlichen bis 1989. Durch Bereitstellung von Fördermitteln des Landes und
Haushaltsmitteln des Landratsamtes Abschluß der Bauarbeiten am Gebäudekomplex zum
200. Jubiläumsjahr.
06.11.1992
